
Die Membranfiltration spielt eine bedeutende Rolle in der modernen Trinkwasseraufbereitung, da sie eine sehr effektive Methode zur Entfernung von Partikeln, Mikroorganismen und Schadstoffen ist. Dabei werden Membranen mit unterschiedlichen Porengrößen eingesetzt, um spezifische Stoffe aus dem Wasser zu filtern. Zu den wichtigsten Membranfiltrationsverfahren zählen Mikrofiltration, Ultrafiltration, Nanofiltration und Umkehrosmose, wobei jedes Verfahren unterschiedlich große Partikel und Moleküle entfernen kann. Hier sind die zentralen Bedeutungen und Vorteile der Membranfiltration in der Trinkwasseraufbereitung:
Hohe Filtrationsgenauigkeit
Membranen bieten eine präzise Barriere, die selbst kleinste Partikel, Mikroorganismen (wie Bakterien und Viren), Trübstoffe und sogar gelöste Schadstoffe aus dem Wasser entfernen kann. Verfahren wie die Nanofiltration und Umkehrosmose sind in der Lage, auch gelöste Ionen und Moleküle zu entfernen, die bei herkömmlichen Methoden oft schwer herauszufiltern sind.
Breites Anwendungsspektrum
- Mikro- und Ultrafiltration: Sie sind ideal für die Entfernung von Bakterien, Viren und Schwebstoffen. Diese Membranen haben relativ große Poren, die z.B. in der Vorbehandlung von Wasser eingesetzt werden, um grobe Verunreinigungen zu entfernen.
- Nanofiltration und Umkehrosmose: Diese Verfahren kommen zum Einsatz, wenn eine sehr hohe Reinheit gefordert ist. Sie entfernen gelöste Salze, organische Moleküle und einige chemische Schadstoffe, die durch andere Verfahren nicht vollständig beseitigt werden können. Umkehrosmose ist besonders effektiv für die Entsalzung von Meerwasser und die Entfernung von Verunreinigungen in Regionen mit problematischem Grundwasser.
Keimfreie Wasserqualität
Membranfiltration kann eine nahezu vollständige Entfernung von Mikroorganismen gewährleisten, was das Risiko wasserbedingter Krankheiten erheblich reduziert. Dies ist besonders in Gebieten mit hohen Anforderungen an die Trinkwasserqualität von Vorteil, z. B. in städtischen Wasserwerken oder in der Lebensmittelindustrie.
Ersatz oder Ergänzung für chemische Desinfektion
Da Membranfiltration mechanisch arbeitet und keine chemischen Zusatzstoffe benötigt, kann sie in manchen Fällen chemische Desinfektionsverfahren wie Chlorung ergänzen oder ersetzen. Dies reduziert den Einsatz von Chemikalien und vermeidet die Bildung von Desinfektionsnebenprodukten (z. B. Chloramine), die die Wasserqualität beeinträchtigen könnten.
Entfernung von Schadstoffen und Schwermetallen
Besonders die feineren Membranen, wie bei der Nanofiltration und Umkehrosmose, können Schadstoffe, Schwermetalle, Pestizide und Hormone aus dem Wasser entfernen. Diese Stoffe stellen häufig eine Herausforderung für die Wasseraufbereitung dar, und die Membranfiltration bietet eine effektive Methode, um sie zu eliminieren.
Kompakte Anlagen und flexible Skalierbarkeit
Membranfiltrationsanlagen sind kompakt und können je nach Bedarf skaliert werden. Sie eignen sich sowohl für große Wasserwerke als auch für kleine, dezentrale Anlagen und mobile Einheiten, was sie flexibel einsetzbar macht.
Umweltfreundlichkeit
Membranfiltration verursacht keine oder nur geringe chemische Rückstände im Vergleich zu anderen Methoden. Der Betrieb der Anlagen benötigt jedoch Energie und führt zur Erzeugung eines Konzentratstroms, der die gefilterten Verunreinigungen enthält und entsorgt werden muss. Dennoch ist die Technik oft umweltfreundlicher als viele chemische Verfahren.
Filtration
Referenzen
Trinkwasserversorgung
MS Zug

4 m3/h
Filtrationsanlage
Gottschalkenberg, Zug

10 m3/h
Filtrationsanlage
Axalp, Bern

UF 18 – 24 m3/h
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